Allgemeines
Der Explosionsschutz wird bei dem "Überdrucksystem 2.0" dadurch realisiert, dass die nicht explosionsgeschützten Geräte in einem überdruckgekapselten Gehäuse betrieben werden. Dieses Gehäuse wird durch einen dauerhaften Überdruck mit Luft oder einem Inertgas vor dem Eindringen der evtl. in der Umgebung vorliegenden explosionsfähigen Atmosphäre geschützt. Bei dem von Quintex
entwickelten neuen Ansatz, wird
nicht vorgespült, sondern mittels eines Gaswarngerätes der Schrank freigemessen. Hierdurch wird sichergestellt, dass kein zündfähiges Gas-/Luftgemisch im Gehäuse vorhanden ist. Dies spart vor der Inbetriebnahme der Geräte Zeit und teure Spül-Druckluft.
Ausgleich der Leckverluste
Im Betrieb wird nach Freimessen des Gehäuses ein Überdruck im mbar(hPa)-Bereich innerhalb des Gehäuses aufrechterhalten. Eingangsseitig können für die Luft(Gas-)zufuhr sowohl digital arbeitende Magnetventile (auf/zu) als auch Proportionalventile eingesetzt werden. Mit unserer Steuereinheit für Digitalventile wird die Druckluftzufuhr über eine Hysterese im Bereich von 6mbar(hPa) (Ventil auf) und 10mbar(hPa) (Ventil zu) geregelt.
Damit kann auf teure Proportionalventile
verzichtet werden und gleichzeitig werden
damit auch Leckageveränderungen(z.Bsp.: Erhöhung der Leckverluste durch Alterungsprozesse) automatisch aufgefangen.